Gold

Wie in der Welt-, so kommen auch in der Filmgeschichte Revolutionen meistens dann, wenn ein Staat (bzw. seine nationale Filmkultur) am schwächsten ist und in einer tiefen Krise steckt. Für die amerikanische Filmindustrie begann ihre größte Malaise in den 1950er Jahren.
Ersparen wir uns falsche Bescheidenheit und konstatieren: David Lynch ist der letzte große Visionär Hollywoods und vermutlich der künstlerisch bedeutendste Filmemacher der letzten 20 Jahre. Sein Meisterwerk ist "Blue Velvet". So, nun ist es gesagt. We'll take it from here.
Egal wie oft man sich diesen auf höchstem Grad unterhaltsamen Kultfilm vom amerikanischen Komödienfachmann John Landis noch anschaut - es werden immer 106 Meilen nach Chicago sein, sie werden genug Benzin im Tank und ein halbes Päckchen Zigaretten haben, es wird dunkel sein und sie werden Sonnenbrillen tragen.
Eines muss der Neid den zahllosen Plagiatoren in der Zelluloidwelt lassen: Sie orientieren sich an den Besten, gerade im Genrebereich. Weswegen im Bereich Science Fiction-Action gerne von den beiden Alienfilmen geklaut wird, von den beiden Terminator-Actionkrachern, oder dass z.B. John Carpenters "Die Klapperschlange" oder George Millers "Mad Max"-Trilogie beliehen werden.