Kritik

Am 01. Dezember erscheint Quentin Tarantinos erster und laut mancher Meinung auch bester Film in einer Neuauflage auf DVD und Blu-Ray, sogar generalüberholt in hochauflösendem 4K UHD. Ein sehr geeigneter Anlass, nochmal auf unsere Gold-Rezension zu diesem legendären, blutigen Meisterwerk zu verweisen, und ein paar Worte zur neuen Edition zu verlieren.
Am 03. August 2017 erfährt "Die Reifeprüfung" anlässlich des 50. Geburtstags des Films eine Wiederaufführung in den deutschen Kinos, in einer eigens zu diesem Anlass neu restaurierten Fassung mit komplett überarbeitetem Bild und Ton. Einer der größten Klassiker der Filmgeschichte kann damit nun visuell aufgefrischt in 4K-Auflösung und in neu abgemischtem, glasklarem Ton noch einmal auf der großen Leinwand genossen werden.
Dass man es hier mit einem Film zu tun hat, der nicht wie jeder andere ist, ist spätestens beim Vorspann klar. Der läuft nämlich einfach rückwärts ab. Und so ist dem Zuschauer der erste Hinweis schon gegeben: Hier stimmt etwas nicht.
Wo fängt man bei Lob für Alfred Hitchcock an? Das Gesamtwerk des britischen Meisters des Spannungsaufbaus ist qualitativ so beeindruckend, dass man schon in Schwierigkeiten kommt, vorerst nur einen Klassiker aus seiner an Klassikern reichen Filmographie herauszusuchen.
"Paris, Texas" - der Film, der dem deutschen Autorenfilmer Wim Wenders die Goldene Palme bei den Filmfestspielen in Cannes einbrachte und ihn endgültig als Regisseur von internationalem Rang etablierte - beginnt mit einem der klassischsten Motive des Westerns: Aus der unendlichen Weite der zerklüfteten texanischen Wüste kristallisiert sich ein einsamer Wanderer, der zurückkehrt in die Zivilisation.
Satiren haben es nicht leicht, von bleibender Relevanz zu sein. Widmen sie sich doch zumeist aktuellen Phänomenen ihrer Zeit, die spätestens mit den in groben Fünf-Jahres-Zyklen ablaufenden Trendwenden unserer Welt viel von ihrer Gültigkeit verloren haben.
"Nanuk der Eskimo", allein der Titel dieses Meisterwerks wird bei den meisten eher Schmunzeln als Ehrfurcht hervorrufen. Es handelt sich aber keinesfalls um eine Ergänzung der "Kleiner Eisbär"-Filme, sondern um den ersten als solchen bezeichneten Dokumentarfilm der Geschichte.
Als 1968 etwas außerhalb von Pittsburgh der junge George A. Romero mit Bekannten und Investoren als Schauspieler seinen Ultra-low budget-Film "The Flesh-Eaters" drehte, war keinem der Beteiligten klar, was Romeros Werk lostrat. Umbenannt in "Night of the Living Dead" (der ursprünglich geplante Name war glücklicherweise schon vergeben), ist dieser Schwarz-Weiß-Alptraum der Gral des modernen Horrorfilms.
Man sagt, was den Urlaub angehe, gebe es grundsätzlich nur zwei Arten von Menschen: Die einen fahren immer wieder in die Berge oder irgendwohin, wo sie ihre sportlichen Ambitionen beim Wandern, Bergsteigen, Klettern, Elefantenreiten, Rucksacktrampen, Marathonshopping oder mit tagelangen Busfahrten durch den Dschungel befriedigen können; die anderen zieht es Jahr ums Jahr ans oder aufs Meer, weil sie nur dort (sofern sie nicht zwei Wochen in der prallen Sonne durchbraten wollen) jene Weite finden, ohne die sie auf Dauer glauben, nur schlecht oder kaum leben zu können.
Fritz Langs "Metropolis" gehört unbestritten zu den wichtigsten Werken der Filmgeschichte. Sein Einfluss auf Komposition, Bildsprache und vor allem Spezialeffekte kann kaum hoch genug angesetzt werden. Gerade im SciFi-Genre ist es so gut wie unmöglich, ein urbanes Zukunftsszenario gigantischer Wolkenkratzer zu entwerfen, ohne dabei "Metropolis" zu zitieren.