Kritik

9
9/10

London: Die russisch-stämmige Krankenschwester Anna (Naomi Watts) erlebt, wie eine minderjährige Russin bei der Kindsgeburt stirbt. Mithilfe des Tagebuchs der Verstorbenen versucht sie, deren Familie zu finden - und gerät dabei schnurstracks ins Milieu der Vory Z Zavore, der russischen Mafia, in Gestalt von Gangsterboss Semyon (Armin Müller-Stahl), seinem Sohn Kirill (Vincent Cassel) und dessen bestem Kumpel Nikolai (Viggo Mortensen).

8
8/10
Wer in irischen Trinksprüchen nach Erfüllung sucht, der wird wohl schwer enttäuscht werden. Die meisten sehen in uns armen Erdenbewohnern Sünder und fordern von uns Reumütigkeit ein.
5
5/10
Mo Folchart (Brendan Fraser) besitzt eine besondere Gabe: Er ist eine "Zauberzunge" und sorgt beim lauten Vorlesen dafür, dass die Figuren aus den jeweiligen Büchern in unsere Welt hinüber wechseln.
9
9/10
Sie gehört wohl zu den schlimmsten Erfahrungen, die eine Familie durchmachen kann: Die Scheidung. Anwälte, Besitzteilung und Sorgerechtverhandlungen gehören dann zum Alltag. Schmerz und Verzweiflung dieser Situation auf eindringliche Weise zu vermitteln, ohne dabei jedes sich bietende Klischee zu bedienen (wie damals "Kramer gegen Kramer"), das gelingt dem Regisseur und Drehbuchautor Noah Baumbach mit "Der Tintenfisch und der Wal" nahezu reibungslos und überzeugend.
6
6/10
Der junge Wissenschaftler und Erfinder Alexander Hartdegen steht kurz vor der Hochzeit mit der Liebe seines Lebens, Emma. Als diese durch einen tragischen Zwischenfall ums Leben kommt, zieht sich der schon immer etwas weltfremde Alexander vollständig aus der Öffentlichkeit zurück
7
7/10
Joel Schumacher musste Wiedergutmachung leisten. Nach seinen zwei Bonbon-Batman-Filmen von Fans und Kritikern kollektiv abgewatscht, stand es schlecht um seinen Ruf als Regisseur mit künstlerischem Anspruch.
9
9/10
Der Exodus vieler asiatischer Filmschaffender in westliche Gefilde wurde gerade von den Fans des Hongkongkinos zumeist mit äußerstem Widerwillen zur Kenntnis genommen. Zu häufig mußte man mitansehen, wie liebgewonnene Künstler in US-Produktionen regelrecht verheizt wurden, ohne daß die Filme die speziellen Fähigkeiten ihrer mandeläugigen Mitwirkenden angemessen einzusetzen wüßten.
9
9/10
Momentan vergebe ich neun Augen am laufenden Band. Das ist kein Zufall, denn es ist Oscar-Zeit. Damit die Erinnerung der Academy-Mitglieder zum Zeitpunkt der Abstimmung noch möglichst frisch ist, bringen die meisten Studios ihre Prestige-Objekte zu einem möglichst späten Zeitpunkt raus.
6
6/10
Dreizehn Tage lang schwebte die Welt in Angst. Dreizehn Tage lang probten Schulkinder den Ernstfall und versteckten sich unter ihren Tischen. Dreizehn Tage lang knisterte die Luft zwischen den USA und der UdSSR. Der dritte Weltkrieg - diesmal durch die Atombombe wohl der letzte - war zum Greifen nah.
8
8/10
Man durfte sich schon Sorgen machen um das Wunderkind. Denn fast eine Dekade ist bereits vergangen, seit Paul Thomas Anderson mit "Magnolia" zuletzt für größeres Aufsehen sorgte und damit bereits den Beweis geliefert hatte, dass sein Durchbruch zwei Jahre zuvor mit "Boogie Nights" weder Zufall noch Eintagsfliege war.